Werkstatt: Repräsentation

Repräsentation von Künstlerinnen in Schulbüchern
Arbeit einer Schülerin von Kathrin Sohn

Anknüpfend an die Diskussionen der beiden vorangegangenen Treffen und passend zum Input von Kathrin Sohn, schlug Nanna Lüth für die Werkstatt Repräsentation den Text Feminist Killjoys (And Other Willful Subjects) von Sara Ahmed als vorbereitende Lektüre vor.

Da für die Besprechung der Bilder beim letzten Treffen die Zeit nicht ausgereicht hatte, führten wir diese weiter, ehe uns Kathrin Sohn Beispiele ihrer feministisch informierten Unterrichtspraxis am Oberstufenzentrum für Sozialwesen in Berlin vorstellte. Diese reflektiert sie in ihrem 2015 erschienenen Text Die Kunst ist männlich.

Mit dem Austausch über die vorgestellten Praxisbeispiele und der Figur der feminist killjoy (als der*des Spielverderbers*in) aus dem Text von Ahmed im Kopf, erarbeiteten wir am Nachmittag in Kleingruppen kurze Videoclips. In diesen brachten wir eigene Erfahrungen als sogenannte killjoys zur Aufführung und zeigten uns diese gegenseitig.

In der abschließenden Besprechung führten wir uns die potenziellen Freiräume vor Augen, die sich uns durch die Rolle als Spielverderber*in eröffnen. Wir suchten gemeinsam nach Strategien, wie wir sogenannte “schwierige Themen”, zum Beispiel queer-feministische Inhalte, in den Kunstunterricht schmuggeln könnten.

Als Nachklang dieser Werkstatt lancierte Kathrin Sohn den Blog schmuggelgut, auf dem interessierte Schüler*innen, Lehrer*innen, Künstler*innen, Kulturpraktiker*innen und andere Interessierte, Beispiele (queer-) feministischer künstlerischer Positionen, Arbeitsweisen und -materialien einspeisen und teilen können. (de/nl)

Gäste: Nanna Lüth, Kathrin Sohn

Termin: Freitag, den 11. Dezember 2015, 10 - 18 Uhr

Literatur zum Treffen