table ronde: Erwartungen und Motivation zur KS

Einen Impuls aus dem Workshop zu Critical Whiteness aufgreifend, begannen wir den Nachmittag mit einem „visuellen Check-in“. Dazu hatte eine der Mitwirkenden die Gruppe gebeten, „Beispiele von Arbeiten bekannter und/oder unbekannter Künstler*innen, sei es zum Thema Diskriminierung, Rassismus, Flucht, Sexismus – als Schnittstellen, Teilmengen oder Ganzes...“ als Ausdrucke mitzubringen, um mit einem „‘Galerierundgang‘ (...) sowohl entspannt und kommunikativ in das Treffen zu starten als auch die Kunst als Geländer zu nutzen.“

Die Übung führte zu einer kontroversen Diskussion über die Repräsentation Schwarzer Menschen auf den mitgebrachten Bildern, da diese diskriminierende Stereotypen reproduzierten. Diese Situation verdeutlichte die sich abzeichnende Unvereinbarkeit bestimmter Positionen innerhalb der Gruppe und zeigte die Notwendigkeit auf, eine gemeinsame respektvolle Sprachebene zu entwickeln.

Der weitere Nachmittag galt dem Austausch und dem Sammeln von Fragen darüber, welche Erwartungen, Wünsche und Befürchtungen die Mitwirkenden hinsichtlich der Fortbildung haben. Ziel dieser Bestandsaufnahme war es, sich im individuellen und kollektiven Sinne zu verorten, sich die Beweggründe für die Teilnahme an der KontextSchule bewusst zu machen und diese für andere offenzulegen. Ein*e Beteiligte*r stimmte uns mit einer Schreibmeditation und Achtsamkeitsübungen auf diesen Prozess ein. Dabei ging es – nebst dem Blick auf die eigenen Bedürfnisse – auch um unsere Vorstellungen voneinander und letztlich um das Zusammenführen von vorgestellten und konkreten Ressourcen der Gruppe. Zum Abschluss hielten die Beteiligten mit der Methode der Strukturlegung das aktuelle Wissen zu den Erwartungen, Wünschen und Befürchtungen visuell fest, um im Verlauf der weiteren Zusammenarbeit darauf zurückgreifen zu können. (ad/de)

Termin: Mittwoch, den 9. November 2016, 14:30 - 18:30 Uhr